Häufige Fragen
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Psychotherapie, um Ihnen schnell und unkompliziert weiterzuhelfen.
Wie erkenne ich, ob ich professionelle Hilfe brauche?
Wenn emotionale oder psychische Belastungen deinen Alltag, deine Beziehungen oder deine Leistungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum erheblich beeinträchtigen, ist es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Warnsignale können anhaltende Traurigkeit, Ängste, Schlafstörungen, Reizbarkeit, sozialer Rückzug oder Schwierigkeiten bei der Stressbewältigung sein. Negative Gedanken und Gefühle sind Anzeichen. Ein erstes Gespräch mit einem Therapeuten kann Klarheit bringen.
Wie unterscheidet sich eine Psychotherapie von Gesprächen mit Freunden oder Familie?
Psychotherapie ist anders als Gespräche mit Freunden oder Familie, da sie von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden. Freunde und Familie bieten emotionale Unterstützung, während eine Therapie strukturiert, zielgerichtet und frei von persönlichen Vorurteilen ist. Der Therapeut schafft zudem einen geschützten Raum, in dem schwierige Themen neutral und vertraulich besprochen werden können, ohne soziale oder emotionale Verpflichtungen einzugehen.
Kann eine Therapie mir wirklich helfen, oder muss ich meine Probleme alleine lösen?
Auch wenn Eigeninitiative wichtig ist, ermöglicht Ihnen eine Therapie, tiefere Ursachen zu erkennen, neue Perspektiven zu gewinnen und gezielt an Veränderungen zu arbeiten.
Wie vereinbare ich einen Termin?
Termine können telefonisch oder über das Kontaktformular auf der Webseite vereinbart werden.
Bin ich „krank genug“ für eine Therapie?
Für eine Therapie muss man nicht „krank genug“ sein – sie ist sinnvoll, sobald man spürt, dass psychische Belastungen das Wohlbefinden, die Beziehungen oder den Alltag beeinträchtigen. Eine Therapie dient nicht nur der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen, sondern auch der persönlichen Weiterentwicklung und hilft, mit Stress, Ängsten oder emotionalen Herausforderungen besser umzugehen. Wenn Sie darüber nachdenken, ist das oft schon ein Zeichen dafür, dass professionelle Unterstützung hilfreich sein könnte.
Sind die Sitzungen vertraulich?
Ja, alle Sitzungen unterliegen der Schweigepflicht und werden streng vertraulich behandelt. Es werden keine Informationen ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung weitergegeben.
Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?
Leistungen nach dem Heilpraktikergesetz werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen. Wenn Sie privat krankenversichert sind, übernimmt die Krankenkasse je nach Tarif einen Teil oder die gesamten Kosten. Klären Sie dies vorab mit Ihrer Krankenkasse.
Wie lange dauert eine Therapiesitzung?
Je nachdem welche Therapiemethode angewendet wird kann es zwischen 50 und 120 Minuten dauern.


Was ist Psychotherapie?
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Unter Psychotherapie wird die gezielte und professionelle Behandlung von seelischen Störungen und/oder seelisch bedingten körperlichen Beschwerden mittels verschiedener psychotherapeutischer Verfahren, Methoden und Gespräche verstanden.
Mit anderen Worten: Es geht um die Behandlung der Seele, wenn die Seele weint und leidet.

Was ist psychologische Beratung?
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Psychologische Beratung ist eine professionelle Unterstützung für Menschen, die sich in belastenden Lebenssituationen befinden oder persönliche Herausforderungen bewältigen möchten. Sie hilft, Klarheit zu gewinnen, neue Perspektiven zu entwickeln und individuelle Lösungswege zu finden. Im Unterschied zur Psychotherapie richtet sie sich an psychisch gesunde Menschen und setzt auf präventive und ressourcenorientierte Ansätze.

Was ist Trauma?
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Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Wunde, es ist eine seelische Zerstörung, eine unsichtbare Verletzung.
Traumatherapie ist die Wiederherstellung des Vertrauens in die Welt, in sich selbst und in die Menschen.
Menschen mit traumatischen Erfahrungen suchen Anerkennung für ihr Leid, schweigen jedoch aus Angst, nicht verstanden zu werden, und zögern, eine Therapie in Anspruch zu nehmen.
Traumatische Erlebnisse werden im Gehirn gespeichert, wodurch sie unbewusst das Verhalten prägen. Emotionen wie Angst, Wut und Gefühllosigkeit uzw. beeinflussen Denken und Handeln.

Was ist seelische Gewalt?
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Psychische Gewalt ist schwerer zu fassen und doch verletzt sie die Gefühle, die Gedanken, das Innerste, das Herz und die Seele.
Dazu gehören Demütigung, Einschüchterung, Manipulation, soziale Isolation, Drohungen oder ständige Kritik. Sie kann zum Beispiel in Beziehungen, in der Familie oder am Arbeitsplatz auftreten und langfristige psychische Folgen haben (z. B. Angst, Depression oder geringes Selbstwertgefühl).
Psychische Gewalt ist ein Angriff auf das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein eines Menschen. Ihre Auswirkungen sind jedoch spürbar und genauso schwerwiegend wie körperliche Gewalt.
Psychische Gewalt ist oft subtil und nicht sichtbar. Sie bleibt manchmal unbemerkt.

Was ist eine (komplexe) Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ?
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Die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (komplexe PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die durch langanhaltende oder wiederholte traumatische Erfahrungen entsteht, z. B. durch Missbrauch, seelische und physische Gewalt oder emotionale Vernachlässigung über einen längeren Zeitraum.
Typische Symptome sind:
- Starke emotionale Belastung (z. B. Angst, Wut, Traurigkeit)
- Schwierigkeiten, Gefühle zu kontrollieren
- Negative Gedanken über sich selbst (z. B. Schuld, Scham, geringes Selbstwertgefühl)
- Probleme in Beziehungen (z. B. Misstrauen, Angst vor Nähe)
- Flashbacks und Erinnerungen an das Trauma
- Körperliche Beschwerden ohne erkennbare Ursache
Komplexe PTBS unterscheidet sich von der „normalen“ PTBS, weil sie oft tiefere Auswirkungen auf die Persönlichkeit und das Selbstbild hat. Eine Therapie kann helfen, das Erlebte zu verarbeiten und mit den Folgen besser umzugehen.
