Systemische Bild-,
Gestalt- und
Traumatherapie (BGT)
Rudolf und Ute Schneider entwickelten im Forum Gilching München diese integrative Therapieform, die Elemente der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP1) nach Hanscarl Leuner, der Gestalttherapie2 nach Fritz Perls, der Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers und der Ego-States-Therapie3 nach John und Helen Watkins kombiniert.
Im Mittelpunkt dieser Methode steht die Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Körperreaktionen mittels aller Sinne durch einfache Zeichnungen – meist mit Strichmännchen – ohne analytisches Denken.
Der Lösungsweg von BGT ist durch Zeichnungen zu den traumatischen Ursprungssituationen oder anderen bewussten oder unbewussten belastenden Situationen zurückzukehren und diese zu bearbeiten. Der bildhafte Prozess hilft, den oft schwierigen Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden.
Ein systemischer Ansatz bedeutet den Menschen nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil eines Systems: z. B. Beziehungen, Familie, Gesellschaft, Arbeit usw. Die Therapie bezweckt die persönliche dysfunktionale „Lebensgeschichten“ zu reorganisieren. Sie versucht den Körper, Geist und Seele – die eine Einheit bilden – wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die BGT wird erfolgreich eingesetzt z.B. bei:
- aktuellen Konflikten und einschneidenden Erlebnissen
- psychosomatischen Beschwerden
- Beziehungsproblemen und systemischen Verstrickungen
- mangelndem Selbstvertrauen
- hinderlichen Mustern und Prägungen
- überempfindlichen/inadäquaten Verhaltens- und Reaktionsmustern

- Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine tiefenpsychologisch orientierte Therapieform, die mit „aus dem Gefühl heraus“ stammenden, nicht willentlich gesteuerten Imaginationen (Vorstellungen) arbeitet und über Bilder/Symbole den Kontakt mit unbewussten Themen ermöglicht. Dadurch können Konflikte bearbeitet und verborgene Ressourcen erschlossen werden. ↩︎
- Die Gestalttherapie nach Fritz und Laura Perls basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild und betrachtet den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld. Die Methode fördert das Bewusstsein im Hier und Jetzt, die Wahrnehmung des Körpers und die Kreativität. ↩︎
- Die Ego-State-Therapie ist eine psychotherapeutische Methode aus der Traumatherapie und geht davon aus, dass die Persönlichkeit aus einzelnen Ich-Anteilen (Ego-States) besteht. Die Methode versucht, die einzelnen Anteile in einem inneren Team zu integrieren (durch die Vernetzung miteinander und den Aufbau einer wertschätzenden Beziehung untereinander) ↩︎
